Mein Psi-Training gestaltete sich vielseitig. Auf der einen Seite gab es eher praktische Phänomene, welche dem eigenen Leben helfen können. Beeindruckend, aber trotzdem für das "normale" Empfinden verständlich.Mit der Zeit kommt es einem ganz normal vor, beispielsweise hellsehen zu können.

 

Auf der anderen Seite traten Visionen auf und zeigten mir Wahrheiten, die den meisten Menschen verborgen bleiben. Das passiert manchmal während einer Meditation, meistens jedoch spontan. Oft wird man mitten in der Nacht davon geweckt. Oder es geschieht in der Früh, zu dem Zeitpunkt, an dem man meistens aufsteht.

 

Solche Visionen kann man nicht einfach weg schieben, oder gar verdrängen. Man wird sie also nicht wieder los und das ist auch gut so. Man gerät in einen anderen Zustand, der wirklicher erscheint, als die sogenannte Realität. Ein Zustand in welchem es keine Zweifel gibt. Zweifel im Sinne von 2, oder mehreren Möglichkeiten. Es gibt nur diese eine Möglichkeit, die man erfährt. Sie ist so wirklich, dass man nicht bezweifeln kann.

 Doch wenn man sich mit der Zeit wieder zu sehr mit den alltäglichen Dingen beschäftigt, wird auch das Erleben wieder "normaler" und Visionen werden seltener. Das ist wie mit allem in diesem Leben. Ohne permanente Kraftanstrengung kommt man nicht weiter. Irgendwann tritt Stillstand ein. Es genügt also nicht, etwas zu erreichen. Will man diese Fähigkeit behalten, muss man immer dran bleiben, sonst schläft sie ein.

 

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