· 

Haben sie auch manchmal das Gefühl zu fallen, wenn sie einschlafen?

 

Wenn man einschläft hat man manchmal das Gefühl, zu fallen. Dieses Gefühl entsteht angeblich so:

 

"Durch das Liegen im Bett kann es zu Störungen im Gleichgewichtsorgan im Ohr kommen." http://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/schlafstoerungen/schlafphasen-was-in-der-nacht-mit-uns-passiert Wird auf dieser Seite erklärt, so als würde man genau wissen was dabei abläuft. Ich glaube es einfach mal. Mich hat das gerade jetzt wo ich schreibe auf die Idee gebracht, zu beobachten, ob das wirklich nur passiert, wenn ich auf der Seite liege.

 

Vor kurzem habe ich dieses Phänomen extrem erlebt. Ich erschrak dermaßen, dass ich kurz aufschrie - und dabei heftig zuckte. Dann wollte ich weiter schlafen und es trat erneut auf, gleich anschließend nochmals und kurz danach auch wieder.

 

Mir passiert es häufig, aber bisher immer nur jeweils einmal. Diesmal hat es mein Interesse geweckt und deshalb machte ich mich auf die Suche nach Erklärungen im Internet. Sieht man sich etwas um, klingt es schon wieder nicht so ganz einfach.

 

Im Jahr 1959 untersuchte Ian Oswald von der University of Oxford die Bewegungen erstmals genauer. Er bestätigte, dass das Einschlafzucken häufiger bei angespannten Personen auftrat – oft auch als Reaktion auf ein Geräusch. In Hirnstromkurven zeigten sich große Ausschläge während der Bewegung, weshalb Forscher schlossen, dass das Zucken wahrscheinlich von überreizten Nerven innerhalb der Formatio reticularis stammt. Eine Fehlzündung in diesem Kontrollbereich breitet sich dabei als Erregungswelle in andere Hirnteile aus und verursacht etwa im Bewegungszentrum das Anspannen von Muskeln. Für diese Deutung spricht auch, dass einige Menschen gleichzeitig mit dem Zucken helle Blitze oder knallende Geräusche wahrnehmen.

http://www.spektrum.de/frage/warum-zuckt-man-manchmal-beim-einschlafen/1011988

 

Dieses Knallen habe ich auch schon oft gehört, diesmal jedoch nicht. Aber wenn ich es höre, zucke ich nicht und ich habe dabei auch nicht das Gefühl zu fallen. Oft trat es auch während einer Meditation, oder Konzentration auf. Höre nur ich es, oder könnten es auch andere Personen hören? Wäre auch zu untersuchen. Leider ist mir das in letzter Zeit eigentlich nicht mehr passiert. Vielleicht weil ich oft viel zu angespannt bin, um überhaupt einschlafen zu können. Aber ich habe mir vorgenommen, wieder Tonbandstimmenforschung zu betreiben. Heute nennt man das anders, ist aber das Gleiche. Vielleicht habe ich Glück und es knallt einmal.

 

Wie stark das Zucken ist, hängt meiner Meinung nach von der Intensität des Erschreckens ab. Zumindest ich habe das Gefühl, als wolle ich mich irgendwo anklammern und deshalb bewege ich mich. Damit ich eben nicht falle. Reagiert da mein Reptiliengehirn etwa?

 

Wieso wir das Gefühl des Fallens haben, erklärt man auf dieser Seite ähnlich wie auf der ersten, aber nicht mit so absoluter Selbstsicherheit.

 

Häufig berichten Betroffene auch, sie hätten kurz vor dem Zucken das Gefühl gehabt zu fallen. Das trifft auf mich zu. Dies ist der Ausgangspunkt einer zweiten Theorie:

 

Das Gehirn ermittelt die aktuelle Position des Körpers nicht nur über das Gleichgewichtsorgan im Innenohr, sondern erhält zusätzlich auch ständig von den Muskeln eine Rückmeldung über deren Stellung. Beim Einschlafen erschlaffen sämtliche Muskeln – zu erkennen etwa daran, dass der Kopf einer sitzenden Person auf die Brust sinkt. Im Zustand der Hypnagogie bleibt der für Gleichgewicht zuständige Teil des Gehirns womöglich zu lange wach, nimmt dieses Erschlaffen als Kontrollverlust wahr und versucht daraufhin, den vermeintlich aus der Balance geratenen Körper ruckartig zu korrigieren.

 

Bisher wurde der Sache kaum nachgegangen und deshalb sind es auch nur Vermutungen. In einem muss ich dem Artikel widersprechen. Auftretende Bilder während der Einschlafphase unterscheiden sich nicht vom normalen Traum - zumindest nicht bei mir. Der Unterschied besteht nur darin, dass der Traum keine Vorgeschichte hat - und logischerweise auch keine "Nachgeschichte", weil man wieder wach wird. Würde man nicht erwachen, könnte man sich diese "Bilder" nicht merken.

 

Auch in einem Klartraumforum beschäftigt man sich mit dem scheinbaren Fallen, wobei man sich anscheinend auch nicht klar ist, worum es sich handelt, oder handeln könnte. Es könnte mit dem Aufsteigen des Bewusstseins zu tun haben, meint jemand.

http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=12946

 

In einem Esoterikforum findet man unter anderen diese Erklärung von "Missye":

Meine Erklärung wäre: Beim Einschlafen verlässt der Astralkörper den physischen Körper. Er geht dann auf die Reise. Da das Tagbewußtsein im Schlaf ausgeschaltet ist, ist dieser Austitt ein unbewußter Zustand.

Wenn während der Einschlafphase der Astralkörper sich beginnt zu lösen und aus welchem Grund auch immer er wieder in den physischen Körper zurückfällt, kommt es zu diesen Zuckungen oder den Fallträumen.

http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=20214 (der Link funktioniert nicht mehr)

 

Sogar in einem Angstforum taucht das Thema auf:

... ja das kenne ich nur all zu gut, die Thera's sagen, das sei die Angst vorm einschlafen, die Angst vor den Unangenemen Träumen, der Körper wehrt sich gegen Träume bzw du selber hast Angst vor den Träumen.

Man steuert sich selber das heißt du verhinderst in den schlaf zu kommen.

einen Rat wie ich das abstellen kann haben die Götter in Weiß allerdings auch nicht

 Kommt es öfter Zum Zucken, sollte man vielleicht doch einen kompetenten Arzt zu ragte ziehen. Aber Vorsicht! Es gibt auch inkompetente Ärzte und Ärztinnen.

 

"Forscher wissen: Mehr als 70 Prozent der Menschen kennen das Gefühl beim Einschlafen zu fallen. Sie haben diese Zuckungen schon einmal erlebt oder erleben es immer noch regelmäßig. Einschlafmyoklonien nennt die Wissenschaft das Phänomen. Grob ist damit das Zucken der Muskeln gemeint, worunter aber auch das Gefühl von Fallen beim Einschlafen fällt.

Gefährlich ist das Zucken grundsätzlich erst einmal nicht. Es kann bei Betroffenen aber auch ein Hinweis auf eine Krankheit sein." https://meinschlaf.de/schlaf-news/fallen-beim-einschlafen-woher-kommt-das-gefuehl-6634/

 

Alles nur graue Theorie. Ärzte und Wissenschaftler/innen geben sich gerne kompetenter als sie sind. Es geht schließlich um ihr Image. Je inkompetenter jemand ist, desto stärker wird versucht, diesen Umstand zu überspielen. Also nicht zu viel glauben, was behauptet wird. Man weiß es nämlich nicht so genau.

 

Die Ursachen des Phänomens sind zwar noch nicht eindeutig identifiziert, es gibt jedoch gewisse Faktoren, die Einschlafzuckungen zu begünstigen scheinen, im Besonderen der Missbrauch von Koffein und Tabak, der Konsum von Muntermachern und Schlafmangel. Carl Bazil vermutet, dass Koffein der Hauptverursacher des Phänomens ist, vor allem dann, wenn es gegen Ende des Tages konsumiert wird.

Es besteht die Möglichkeit, dass dieser Reflex mit der Evolution eines Schutzreflexes unserer Vorfahren, den Primaten, verbunden ist: „Wenn Sie sich in einer Position befinden, in der Ihr Kopf und Ihre Gliedmaßen beginnen, nach unten abzufallen, kann diese Art von Reaktion (das plötzliche Hochschrecken beim Einschlafen) hervorgerufen werden,“ erklärt Carl Bazil. Humorvoll fügt er hinzu: „Wenn dies zutrifft, würde es sich um einen ganz normalen Prozess handeln, theoretisch jedoch auch um einen Schutzprozess, um zu verhindern, dass wir einschlafen und vom Baum fallen, oder dass wir bei einer Sitzung einschlafen, was ja ebenso wenig wünschenswert ist.https://www.happyneuron.de/wissenschaftliche-themen/warum-hat-man-beim-einschlafen-das-gefuhl-zu-fallen

 

Das mit den Affen kling für m ich am Überzeugendsten. Wenn man beim Fernsehen einschläft, wie mir das manchmal passiert, fällt manchmal der Kopf nach vorne, oder nach hinten, je nachdem wie ich gerade sitze. Dann zucke ich natürlich auch zusammen, damit ich nicht vom Sessel falle. Vielleicht vergisst man manchmal, dass man bereits im Bett ist. Aus dem selbstverständlich auch fallen könnte. Theoretisch

Kommentar schreiben

Kommentare: 0