Menschen haben viele Ängste und kommen daher auch auf die absurdesten Idee. Oft halten sie die Fantasien anderer Menschen für wahr. Als wären ihre eigenen Ängste nicht schon genug, stürzen sie sich auf fremde. Da hat beispielsweise ein Herrn Howard Reptiloide erfunden. Die Idee wurde von anderen übernommen und noch weiter aus gesponnen. Jetzt wurden sie sogar vermenschlicht und vielen bekannten und berühmten Personen sagt man nach, sozusagen Mischwesen zu sein. Da kommen dann noch archaische Vorstellungen von "Gestaltwandlern" dazu, die man kunstvoll darunter mischt - und schon hat man eine Frau Merkel, die nur so tut, als wäre sie ein Mensch.
Gestaltwandler gab es nie. Das sind Märchen und Mythen aus alten Zeiten, als die Menschen ihre Träume und durch Drogen ausgelöste n Halluzinationen noch für bare Münze nahmen. Im Drogenrausch erlebt man vieles, was im täglichen Leben nachweislich nie passiert.
Einmal hörte ich im Radio einen Bericht über zwei junge Männer, die sich zur Polizei retteten, weil sie von gefährlichen Monstern gejagt wurden. Als die Wirkung der Pilze dann endlich nach ließ, waren die Monster - oh Wunder - verschwunden und nie mehr gesehen. Nun stelle man sich vor, diese beiden jungen Männer wären keine gebildeten, aufgeklärten Personen, sondern Angehörige einer uralten Kultur, die nichts über das Leben weiß. Sie würden ihren Angehörigen von dem Erlebnis erzählen und alle würden glauben, die Monster seien tatsächlich vorhanden. Genauso entstanden verschiedene Kulte, und Mythen.
Gestaltwandler und Reptiloide haben also rein gar nichts mit Ufologie zu tun und noch weniger mit Parapsychologie. Obwohl beides oft in einem Atemzug mit Verschwörungstheorien, Mythen und anderen, ähnlichen Dingen genannt werden. Auf diese Weise versucht man die Parapsychologie lächerlich zu machen, zu diskreditieren.
Menschen haben schon immer Drogen genommen und natürlich haben sie auch geträumt. Nur wussten sie leider nicht, was mit ihnen in diesen Zuständen alles passiert. Auch vielen heutigen Menschen geht das so. Ich hatte z. B. selbst einen Verwandten, der dachte, die "Drud" käme zu ihm in der Nacht und würde sich auf ihn legen, um ihm die Luft zu nehmen. Das konnte man ihm nicht ausreden. Dabei ist das etwas, was andere in irgendeiner Weise wahrnehmen müssten, gäbe es die "Drud". Er schlief ja nicht alleine in seinem Bett.
Aber bleiben wir bei unserem Beispiel, den Reptiloiden.
Was sind eigentlich Reptiloide und wer hat sie erfunden?
"Autor Robert E. Howard hat mit seinen fiktiven Schlangenmenschen wahrscheinlich den Mythos erschaffen. Seine Fantasy-Kurzgeschichte "The Shadow Kingdom" von 1929 handelt von reptilienartige Kreaturen, die heimlich die Herrschaft übernehmen." https://at.galileo.tv/life/verschwoerungstheorie-kontrollieren-reptiloide-die-welt/
Es steht also in einem Buch - und deshalb muss es wahr sein!?! Genau das ist das 2. große Problem der Menschen. Viele Menschen befinden sich noch immer im Zustand des frühen Menschentums, als gerade einmal die Schrift erfunden wurde. Es muss für die große Masse der Nicht-Eingeweihten unheimlich gewesen sein, dass manche Eingeweihte, anhand seltsamer Zeichen wussten, was andere als Botschaft hinterlassen hatten. Mythen über die Erfindung der Schrift entstanden. Selbstverständlich konnte sie nicht von einfachen Menschen erschaffen worden sein. Da musste doch irgendein höheres Wesen dahinter stecken. Daher war die Schrift wohl etwas Magisches. Noch dazu waren die ersten Schriften, die nicht mehr nur Bilder waren, identisch mit Zahlen. Daraus entwickelte sich eine Zahlenschrift, was auch die Zahl heiligte. Das wiederum führte zu den verschiedensten Bemühungen, höheres Wissen aus dem Spiel mit Buchstaben und Zahlen - die ja identisch waren - zu erlangen. Oder Macht auszuüben, indem man diese Zahlen und Buchstaben veränderte, bzw. austauschte.
In diesem Fall muss man sagen: Ja, es funktioniert tatsächlich!
Allerdings nicht so wie geglaubt. Es ist bloß eine Frage der Konzentration. Man kann genauso gut ständig "om mani matme hum" summen, oder simsalabim. Auch wenn man irgendetwas berechnet, wird man einen Effekt hervorrufen, sofern man nur konzentriert genug ist. Entweder spürt man, wie sich ein unbeschreibliches Glücksgefühl im Körper ausbreitet (selbst erlebt), oder indem man etwas im äußeren Bereich bewirkt. (Auch selbst erlebt). Das wird aber fehlinterpretiert.
Bücher wurden deshalb von vielen Menschen auch später noch, sogar bis heute, für etwas Heiliges gehalten. Natürlich nicht jedes Buch, aber manche halt. Deshalb muss man glauben, dass alles was drinnen steht, die Wahrheit sein muss. Wer es nicht glaubt, wird getötet. Da es aber verschiedene Bücher gibt, die als heilig gelten, ohne einen gemeinsamen Inhalt zu besitzen, muss man am Wahrheitsgehalt zweifeln dürfen. So sind wir gebaut. Sobald wir in einer Behauptung Widersprüche bemerken, beginnen wir zu zweifeln, sofern wir nicht ganz dumm sind. Es kann nur höchstens eine richtige Version geben. Das sagt uns unser logisches Denkvermögen. Es könnte aber auch sein, dass alle Versionen falsch sind, denkt man weiter. Sobald man an diesem Punkt angelangt ist, MUSS man erforschen, ob es eine richtige Version gibt, oder nicht. Das ist ein Naturgesetz und daher kann man nichts dagegen tun.
Ich bin oft an dem Punkt, an dem ich etwas selbst erforschen MUSS, weil mein logisch denkender Verstand mich dazu zwingt. Alles andere wäre Heuchelei.
Herr Howard hat also die Reptiloiden erfunden. Seine Erfindung gefiel und so machten sich einige daran, sie für ihre eigenen Zwecke aus zu borgen. Sie ließen diese Reptiloiden (gegendert: Reptiloidinnen?) in ihren Filmen auftreten. Je öfter man sie im Kino sah, desto heiliger wurde die Geschichte des Herrn Howard. Das funktioniert genauso wie bei der Werbung. Es ist eine Form der Gehirnwäsche, es prägt sich ein und entzieht sich alsbald der Logik des Verstandes. Die Reptiliengehirne mancher Menschen zogen ihre eigenen Schlüsse daraus. Sie dachten, es müsse sie wirklich geben, diese Reptiloide, sie wären gefährlich und man müsse sich gegen sie schützen. Denn je öfter etwas bestätigt wird, desto wahrer muss es wohl sein.
Dazu kommt noch die Theorie des Herrn MacLean.
Ein Verfechter des sogenannten Reptiliengehirns ist der Hirnforscher Paul MacLean. Der amerikanische Wissenschaflter hat sich an der Evolution orientiert und die Hirnareale bereits in den frühen 60er-Jahren in drei Regionen aufgeteilt:
- Der Hirnstamm und das Zwischenhirn gehören für MacLean zum “protoreptilischen Gehirn“, kurz Reptilienhirn. Dieses sei die niedrigste und stammesgeschichtlich älteste Form des Gehirns. Es steuere angeborene Instinkte, besitze nur bedingte Lernfähigkeit und ermögliche noch kein Sozialverhalten. https://www.slowyoga.ch/das-reptiliengehirn-ist-schuld/
- Diese Aufteilung von Mc Lean hat sich in der Wissenschaft nicht gehalten. Die Datenlage zeige, dass auch die frühesten Säugetiere bereits einen Neocortex entwickelt hätten und zum Beispiel Vögel und Reptilien dem Neocortex ähnliche Gehirnregionen hätten
Trotzdem: es gibt tatsächlich so etwas wie ein Reptiliengehirn, also einen Gehirnanteil, der es uns ermöglicht zu reagieren, ohne lange nachdenken zu müssen. Das würde auch erklären, weshalb im Krieg angeblich mehr dumme Menschen sterben, als sehr intelligente.
Wenn es ein Reptiliengehirn gibt, warum sollte es dann keine Reptiloiden geben? Auch wenn es doch nicht ganz so ist, wie zu Anfang verkündet. Hier kommt die Ähnlichkeit des Begriffs zum Tragen. Man hört, dass die Wissenschaft bestätigt, es gibt ein menschliches Reptiliengehirn. Dann kann es doch auch Außerirdische geben, die eines besitzen. Oder etwa nicht?
Das Seltsamste am Glauben, es gäbe Reptiloide, kommt aber eigentlich daher, dass wir ein Reptiliengehirn haben, welches uns steuert.
"Die Entwicklung der Sprache ermöglichte es dem Menschen, über seine Existenz, die Zukunft, die Zeit nach dem Tod et cetera zu sprechen. Die daraus entstehende gnostische Unsicherheit lässt das limbische System nicht ohne weiteres zu: Über 98 Prozent der Menschen gehören deshalb einer Religions- oder sonstigen Sinngemeinschaft an oder glauben an Astrologie, Wahrsagungen oder sonstige geheime Mächte." https://www.manager-magazin.de/harvard/das-reptilienhirn-lenkt-unser-handeln-a-25049d27-0002-0001-0000-000091906528
Die Verschwörungstheorie behauptet, mache Menschen würden von den Reptiloiden gesteuert. Nun ist es so, dass wir tatsächlich gesteuert werden und zwar alle, ohne Ausnahme. Nicht von außen, sondern von innen und zwar von unserem Reptiliengehirn. So gesehen unterscheiden wir uns in vielen Bereichen nur unwesentlich von den Reptilien. Man könnte uns daher als reptiloid bezeichnen. ;)
Wer an die Existenz von Reptiloiden glaubt, gehört also einer Gruppe an, die Sicherheit sucht und zu einer verschworenen Gemeinschaft gehören möchte. Diese Menschen reihen sich damit in eine größere Gruppe ein, die geheimes Wissen für wertvoll halten. Denn geheimes Wissen schützt, indem es andere ausschließt. So wie früher, als Menschen die Schrift für eine geheime Wissenschaft hielten. Was ja auch der Fall war. Nicht jeder Mensch konnte lesen und schreiben. Zumindest anfangs wurde solches Wissen geheim gehalten. Es gibt durchaus eine gewisse Logik, auch was das Reptiliengehirn betrifft. Nur ist seine Logik falsch, weil es falsche Informationen verwendet.
Blavatsky wird auch als eine der Schöpferinnen von Verschwörungstheorien angesehen. Was hat sie gemacht? Es gelang ihr, in (damals) geheime esoterische Zirkel einzudringen, um dann die angeblich dort verwahrten, wichtigen Geheimnisse, aller Welt zugänglich zu machen. Dazu mischte sie auch noch eigene Fantasien und schon wurde sie zu einer Lichtgestalt der Okkultisten. Nachweislich war sie eine Betrügerin, doch was macht das schon? Wer an geheimem Wissen interessiert ist, schert sich nicht darum, ob es auch Hand und Fuß hat. Hauptsache es ist anderen unbekannt.
Das Reptiliengehirn kreiert also seine eigene Logik. Sie schafft auf deren Basis Befehlsstrukturen, welche das jeweilige Individuum - dazu gehören nicht bloß wir Menschen - zwingt, sich an ganz bestimmte Vorgaben zu halten. Menschen wie Blavatsky haben das okkulte, esoterische, also geheime Wissen öffentlich gemacht. Man sollte meinen, der Unsinn den sie bekannt machte, hätte die Menschen belustigt. Aber nein: statt über die seltsamen Ideen der geheimen Gesellschaften zu lachen, übernahm man sie. Denn: was geheim ist, muss richtig, wichtig und gefährlich sein. Würde man es sonst geheim halten? Das ist die einfache Logik des Repiliengehirns.
Blavatsky & Co. haben mehr Unheil bewirkt, als man sich jemals vorstellen konnte. Ihre "Wurzelrassen" und sonstiger Blödsinn (übrigens so nebenbei erwähnt hielt Strindberg von ihr gar nichts) war dabei mit behilflich, Millionen Menschen zu ermorden, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Das Reptiliengehirn kennt kein Mitleid. Übernimmt es die Steuerung des Menschen total, fallen alle Hemmungen weg.
Ohne unser Reptiliengehirn wäre es vielleicht nicht möglich gewesen, große Menschenmassen dazu zu bewegen, andere Menschenmassen ausrotten zu wollen. Man merkt: es ist ein Teil unseres Gehirns, das sehr gefährlich sein kann, WEIL es uns zu schützen versucht: gefährlich für andere und in Folge auch für uns selbst. Deshalb hält es die Reptiloiden für besonders gefährlich. Es schließt von sich auf andere. Selbst wenn diese anderen gar nicht wirklich existieren. Der logische Verstand hat gegenüber Menschen, die vom Reptiliengehirn dominiert werden, keine Chance.
Ziemlich kompliziert das Ganze.
Oftmals ist es jedoch auch praktisch, ein Reptiliengehirn zu haben. Als ich noch ein Kind war, fuhr ich mit einer Kindergruppe auf Ferien. Wir machten eine Wanderung und kamen zu einem Bach. Alle blieben am Ufer, nur ich musste natürlich die Schuhe ausziehen und im Bach herum hüpfen. Die Steine waren glitschig, ich rutschte aus und das Wasser riss mich ein Stück weit mit. Dank meines Reptiliengehirns reagierte ich blitzschnell und hielt mich an einem Grasbüschel fest. So gelang es mir, ohne fremde Hilfe schnell wieder aus dem Wasser zu kommen. Das wurde mir nachträglich erzählt, denn alles ging so schnell, dass mein übriges Gehirn offenbar nicht so schnell denken konnte. Ich wusste nicht, was ich gemacht hatte. Oder denkt das übrige Gehirn in solchen Situationen nicht? Das erscheint mir logischer. Man schaltet einfach um - auf Reptiliengehirn.
Vor kurzem fiel ich aus dem Bett, weil ich schwindlig wurde. In Deutschland sterben etwa 200 Menschen pro Jahr, weil sie aus dem Bett fallen. Also gar nicht so lustig, wie manche glauben. Mir geschah wenig, denn ich fiel auf die Knie und die Hände. Gesessen war ich schon halb, also hatte ich mich beim Fallen gedreht und eine Position eingenommen, die größtmöglichen Schutz bot. Wenn man so schwindlig ist, weiß man nicht wo oben und wo unten ist. Trotzdem schien das mein Reptiliengehirn zu wissen, sonst hätte ich nicht richtig reagieren können. Leider war der Kopf etwas zu schwer. Es war jedoch nichts Ernstes. Nur ein blaues Auge. Wie ich auf dem Boden gelandet war, wusste ich nachher nicht. Auch diesmal hatte ich ein Blackout.
Angeblich sterben in Kriegen immer zuerst die gebildeten Menschen, nicht diejenigen, die sich eher auf ihr Gefühl verlassen. Wahrscheinlich unterdrücken sie ihr Reptiliengehirn zu sehr, weil sie nur mit dem Verstand denken wollen. Dann verweigert es seinen Dienst in gefährlichen Situationen.
Andererseits kann es einen auch gefährden, wenn irrationale Ängste zu stark werden. Weil man an Verschwörung glaubt. Im 2. Weltkrieg starben beispielsweise mehr deutsche Soldaten an Wundstarrkrampf, als durch Verletzungen an sich. Sie waren - im Gegensatz zu den Soldaten der Alliierten - nicht geimpft.
Leider wird kein Unterschied zwischen Verschwörungstheorien, Okkultismus, Esoterik und Parapsychologie gemacht. Man wirft alles in einen Topf und nennt das dann Geschwurbel, oder Pseudowissenschaft. Ernsthafte Parapsychologen glauben nicht an abstruse Verschwörungstheorien. Ich sage absichtlich "abstrus", denn Verschwörungen gab es sicher immer wieder einmal irgendwo. Doch Verschwörer müssen immer damit rechnen, dass ihre Verschwörung aufgedeckt wird. Niemals ist es möglich, alle Menschen auf eine Linie zu bringen. Es wird immer verschiedene Meinungen geben, dagegen hilft auch das Reptiliengehirn nicht. Der logische Verstand sagt uns, dass es keine Weltherrschaft geben kann, weil das dem Wesen des Menschen widerspricht. Deshalb sind auch schon alle gescheitert, die sich dieses Ziel gesetzt hatte. Die verschiedenen Religionsgemeinschaften, Staaten aller Art, die Nazis ... niemand hat es je geschafft und das wird auch niemand jemals schaffen. Weder offensichtlich, noch heimlich. Selbst wenn 2 Menschen zusammen kommen, streiten sie, was passiert dann wenn tausende zusammen kommen?
Wer ernsthaft Parapsychologie betreiben will, sollte sich nicht in falschen Bereichen vom Reptiliengehirn leiten lassen. Was sicher schwer ist. Verschwörungstheorien gehören jedenfalls nicht in dieses Fach. Egal worum es dabei geht. Was unser Beispiel der Reptiloiden betrifft, ist es ja leicht, einen großen Bogen herum zu machen. Doch nicht jede Verschwörungstheorie ist dermaßen dumm, dass man sie auf den ersten Blick durchschaut. Man opfert dann vielleicht viel Zeit, um sinnlose Gedanken anderer Menschen begreifen zu wollen, statt sich den wahren Phänomenen paranormaler Art zuzuwenden.
Das Gehirn ist ein wesentlicher Teil paranormaler Untersuchungen. Man sollte sich mehr dem Gehirn widmen, als der Psyche. Wir sind erst am Anfang, dieses Organ zu verstehen. Es scheint gar nicht sehr darauf ausgerichtet zu sein, sich selbst zu verstehen. Das Reptiliengehirn kann das vermutlich gar nicht. Es ist darauf ausgerichtet, körperliche Reaktionen schnellstmöglich zu setzen und sich selbst zu schützen. Konkurrenten auszuschalten, sich erfolgreich fortzupflanzen, am Leben zu bleiben. Verschiedene körperliche Funktionen werden von ihm gesteuert. Herzschlag, Schlaf und Atmung. Alles unbewusst, was dafür spricht, dass es ein Teil des Unterbewusstseins sein könnte.
Atmen kann man selbstverständlich auch bewusst, sogar die Herzfrequenz kann man beeinflussen.
Bewusstes Atmen wirkt sich auf die körperlichen Systeme aus.
"Wer Atmen übt, kann damit seinen Blutdruck senken, Schmerzen lindern, Ängste verringern und Stresskrankheiten vorbeugen. Betroffene lernen, ihren eigenen Atemrhythmus zu lenken und die Atemräume in ihrem Körper zu spüren. Mit gezielten Atemübungen können sie ihren Körper entspannen, sodass Schmerzen in den Hintergrund treten, der Blutdruck sinkt, Kraft und Stimme zurückkehren. Wer bewusst atmet, wird aufmerksamer und fühlt sich besser." https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Atemtherapie-Mit-Uebungen-einfach-entspannen,atemtherapie100.html
Auf diese Weise kann man auch den Herzschlag beeinflussen.
"Um jemandem die Aufregung zu nehmen, kommt die Empfehlung „tief durchatmen!“ offenbar nicht von ungefähr. Laut Schmidt-Hellinger macht sich die Art der Atmung ganz unmittelbar bemerkbar: So könne der Herzschlag zwischen den Atemzügen individuell rauf- und runtergehen, versichert der Experte." https://www.fitbook.de/fitness/puls-beeinflussen-atemtechniken
Bewusstes Atmen ist oft Teil einer Meditation. Hier kommen wir nun langsam in den Bereich der Parapsychologie. (So nebenbei bemerkt halte ich den Begriff "Para-Psychologie" für unpassend, weil es nicht um Psychologie geht. Alleine dieser unpassende Begriff verführt viele Psychologen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen und zwar von ihrer Warte aus. Genau das ist der falsche Weg.)
Das Gehirn reagiert auf verschieden Reize. Drogen hatten wir schon erwähnt. Sie lösen Empfindungen, oder psychische Erlebnisse aus, die in den meisten Fällen nicht "paranormal" sind. Meditation und Konzentration können paranormale Phänomene hervorrufen.
Es kann jedoch auch noch andere Einflüsse geben, über die wir noch nichts wissen. In unserem Gehirn befinden sich kleine Kristalle, deren Funktion noch unbekannt ist.
"In einer im Sommer 2018 veröffentlichten Studie fand der Geophysiker Stuart Gilder von der Münchener Ludwig-Maximilian-Universität heraus, dass die Kristalle im ganzen Hirn verteilt vorkommen, sie aber im Hirnstamm und dem Kleinhirn – also den evolutionär ältesten Teilen des menschlichen Denkorgans – besonders hoch konzentriert sind. Das Magnetit, schlussfolgerte Gilder, müsse also einen biologischen Zweck haben, und den wollen seine Caltech-Kollegen nun entdeckt haben." https://weather.com/de-DE/wissen/mensch/news/2019-03-25-besitzt-der-mensch-einen-magnetsinn
Möglicherweise könnten diese Kristalle auch für manche paranormale Fähigkeiten verantwortlich sein. Mir sagte einmal ein Traum, die Informationen, die wir auf paranormalem Weg erhalten, würden direkt vom Gehirn empfangen. Da meine Träume sehr oft tiefe Wahrheiten verkünden, glaube ich dem Traum. Schließlich ist alles mit allem verbunden. Unsere Wahrnehmungen sind dazu da, uns überlebensfähig zu machen. In einer Welt, in der einer den anderen auffrisst, um leben zu können. Andernfalls bräuchten wir sie nicht. Hellsehen, Telepthie, Präkognition - das alles findet im Gehirn statt. Skeptiker glauben zwar nicht, dass man das kann, aber ich weiß aus Erfahrung, man kann es. Statt diese Fähigkeiten zu beweisen, indem man sie hervorruft, muss man vielleicht den umgekehrten Weg gehen. Direkt beim Gehirn ansetzen. Ohne jemandem Löcher ins Gehirn zu bohren, wie man das bei den bedauernswerten Tieren tut. Was ich für absolut verwerflich halte.
Kommentar schreiben